Die Printum Technology GmbH nahm vom 15. bis 16. November 2022 am Internationalen Hybrid Seminar „ Fuel Cell MEA Production “ teil. Die Veranstaltung in Freiburg im Breisgau wurde vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Kooperation mit HyFab Baden-Württemberg , HZwo und VDMA Fuel Cells organisiert.
Der Workshop war entlang der Wertschöpfungskette einer Membran-Elektroden-Einheit strukturiert – vom Katalysatorpulver über das Mischen und Beschichten bis hin zur MEA.
Das Fraunhofer ISE lud Printum Technology ein, um vor internationalem Publikum über die Industrialisierung der MEA-Produktion aus Sicht eines Maschinen- und Anlagenbauers zu sprechen.
Wir haben unsere Erfahrungen aus mehreren Brennstoffzellen-Projekten in den vergangenen sieben Jahren mit den Workshop-Teilnehmern geteilt. Unser Lab-to-Production-Ansatz ermittelt den erforderlichen Automatisierungsgrad beim Kunden und übersetzt diesen in das passendende Anlagenkonzept.
Die Unternehmen Optima Life Science , Mühlbauer und thyssenkrupp teilten ihre Perspektive zum Thema MEA-Produktion ebenfalls mit der Wasserstoff Community.
Die Zukunft der Wasserstofftechnologie
Zusammenfassend möchten wir aus unserer Sicht folgende Kernbotschaften zur Zukunft der Wasserstofftechnologie teilen:
- Die Industrie in Deutschland ist bereits in der Lage, die Brennstoffzellenproduktion zu industrialisieren – alle relevanten Technologien sind am Markt verfügbar.
- Um die Wasserstofftechnologie gegenüber anderen Technologien und Anbietern, insbesondere aus Asien, konkurrenzfähig zu machen, müssen wir zum höchstmöglichen Automatisierungsgrad gelangen.
- Für den wirtschaftlichen Durchbruch der Wasserstofftechnologie brauchen wir sehr bald ein größeresVolumen am Markt.
- In der Wasserstoff-Community herrscht Einigkeit darüber, dass hohe Stückzahlen mit gleichbleibender Qualität zu einem wettbewerbsfähigen Preis nur mit rotativen Fertigungstechnologien realisiert werden können. Pick-and-Place-Technologien sind für die Massenproduktion keine Alternative, da die Montage einer MEA zu lange dauert.
- Die Wasserstofftechnologie ist der Schlüssel zur dringend notwendigen Energiewende in Europa. Wasserstoff ist der Kraftstoff der Zukunft. Er kann in Europa nachhaltig produziert werden und hat das Potenzial, Europa unabhängig von Öl und Gas zu machen.
- Aus Marktsicht sehen wir derzeit einen Boom in der PEM-Elektrolyse. Das ist großartig, denn es wird die Menge an nachhaltig produziertem Wasserstoff auf dem Markt erhöhen und der Brennstoffzellenindustrie Rückenwind geben, sobald ausreichend „grüner“ Wasserstoff verfügbar ist und die notwendige Infrastruktur vorhanden ist.
Wir sind bereit und nehmen die Herausforderungen der Wasserstoffindustrie an!
@ Team Fraunhofer ISE: Vielen Dank für das erfolgreiche Workshop-Setup und die hervorragende Organisation dieser wertvollen Veranstaltung für die internationale Wasserstoff-Community!
Wir sind stolz Teil dieser Community zu sein und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.
Von links nach rechts: Ulf Gross (Abteilungsleiter Brennstoffzellensysteme beim Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE), Dr. Eckhard Wellbrock (Projektleiter bei ThyssenKrupp System Engineering), Johannes Jansen (Teamleiter bei OPTIMA life science GmbH), Andreas Weigel (Geschäftsführender Gesellschafter der Printum Technology GmbH), Paul Schwingshärl (Business Development & Sales Manager New Technologies – eMobility bei Mühlbauer GmbH & Co. KG)
Verwandte Projekte und Publikationen des Fraunhofer ISE:
- HyFaB: Forschungsfabrik für Wasserstoff und Brennstoffzellen des Landes Baden Württemberg
- H2GO - Nationaler Aktionsplan Brennstoffzellen-Produktion des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.
- Veröffentlichungen des Fraunhofer ISE zu Wasserstofftechnologien und elektrischer Energiespeicherung
- Weitere Publikationen zu Brennstoffzellen, Solarenergiesysteme und mehr